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12.Schicksalsgemeinschaft
2021-06-08 12:42

In einer Welt, in der Herausforderungen bzw. Instabilitäten zunehmen und der Multilateralismus unter Druck gerät, ist ein langfristiges Konzept der Koexistenz zwischen den Völkern mehr denn je gefragt. Die Menschheit steht vor einigen Grundsatzfragen: Wollen wir Solidarität oder Abspaltung? Offenheit oder Abschottung? Kooperation oder Konfrontation? Um diese Fragen mit einer chinesischen Antwort zu erwidern, hat die KPCh eine innovative Idee entwickelt.

Im Bericht des 18. Parteitags der KPCh 2012 wurde der Begriff Schicksalsgemeinschaft der Menschheit" - auch als Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft der Menschheit übersetzt - zum ersten Mal schriftlich festgehalten und dessen Bedeutung wurde seitdem von Staatspräsident XI Jinping mehrmals betont. Bereits beim ersten Gespräch nach dem Amtsantritt als Generalsekretär der KPCh hat XI gegenüber den ausländischen Gästen gesagt, dass die Länder miteinander so eng verwoben sind, dass Abkopplung und Abschottung nicht funktionieren. 2017 wurde der Begriff im Parteistatut als eines der wichtigsten Ziele der chinesischen Außenpolitik aufgenommen.

Es gibt keine zweite Erde. Besonders in einer globalisierten Welt sind die Interessen aller Völker über die Staatsgrenzen hinaus so eng miteinander verflochten, dass ein nationaler Alleingang nicht mehr funktioniert. In diesem Sinne liegt es im Interesse der KPCh und der chinesischen Bevölkerung, nicht nur ihre eigenen Hausaufgaben zu machen, sondern auch auf eine Win-Win-Situation mit allen Ländern hinzuarbeiten. Konkret geht es um die folgenden fünf Bereiche:

Ø Politik: Nach gegenseitigem Respekt und Dialog auf Augenhöhe streben. Die Mentalität des Kalten Krieges und die Machtpolitik ablehnen. Im Umgang miteinander den neuen Weg des Dialogs ohne Konfrontation und der Partnerschaft ohne Blockbildung gehen.

Ø Sicherheit: Streitigkeiten immer durch Dialog und Konsultationen beilegen. Null-Toleranz gegenüber allen Formen des Terrorismus. China ist heute der größte Truppensteller bei den Friedensmissionen unter den ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates.

Ø Wirtschaft: Für Liberalisierung und Erleichterung von Handel und Investitionen eintreten. Die wirtschaftliche Globalisierung in Richtung größerer Offenheit, Inklusivität, Ausgewogenheit und Win-Win-Entwicklung vorantreiben.

Ø Kultur: Die Vielfalt der Zivilisationen respektieren. Die Kluft zwischen den Zivilisationen durch Austausch und gegenseitiges Lernen überbrücken und die Vorstellung von zivilisatorischer Überlegenheit überwinden.

Ø Ökologie: Nach Schulterschluss mit allen Ländern streben, um gemeinsam gegen den Klimawandel vorzugehen und die Erde zu schützen.

Gesagt, getan. Präsident XI Jinping hat 2013 die Belt and Road Initiative" (BRI, auf Deutsch auch bekannt als Neue Seidenstraßeinitiative) ins Leben gerufen. Verschiedene Länder können auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts mitdiskutieren, mitgestalten und mitprofitieren. Bislang hat China mit 171 Ländern und internationalen Organisationen insgesamt 205 Kooperationsabkommen im Rahmen der BRI unterzeichnet. Besonders vor dem Hintergrund der Pandemie war es bemerkenswert, dass der Warenaustausch zwischen China und den BRI-Ländern im ersten Quartal 2021 um 21,4% gestiegen ist. Dies hat der weltweiten wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie einen kräftigen Impuls verliehen.

Eine der wichtigsten Lehre aus der COVID-19-Pandemie war, dass kein einziges Land ohne internationale Unterstützung aus der Krise herauskommen kann. China hat als erstes Land die Auswirkungen der Pandemie erlebt und dank der unermüdlichen Anstrengungen aller Chinesen unter der starken Führung der KPCh aber eben auch dank der internationalen Unterstützungen als erstes Land die Pandemie unter Kontrolle gebracht. Aus der Überzeugung, dass in einer Gesundheitskrise, die die gesamte Menschheit betrifft, die Solidarität zwischen den Völkern mehr denn je gebraucht wird, hat China zwischen März und Dezember 2020 insgesamt 224 Milliarden Mund-Nasen-Masken ins Ausland geliefert. Diese Zahl entspricht weltweit ungefähr 40 Stück pro Person (außer China). Besonders während der Zeit der Lieferknappheit hat China hunderte Millionen Masken als freundschaftliche Geste kostenlos ins Ausland zur Unterstützung geliefert. Damit hat China seinen Beitrag zur weltweiten Pandemiebekämpfung geleistet.

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