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Home > Themen > PKKCV-Vorsitzender Qia Qinglin besucht Deutschland
China und Deutschland wollen Handelskooperation ausbauen
2011-11-04 16:35

Der Vorsitzende der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, Jia Qinglin, hat am Donnerstag am chinesisch-deutschen Unternehmensforum teilgenommen. Dabei hat er Vorschläge zur Verbesserung der Handelszusammenarbeit unterbreitet.

„China wird weiterhin Maßnahmen ergreifen, die den Handel begünstigen. Neben dem Import von High-Tech-Produkten sollen mehr Industrieprodukte und Konsumwaren aus Deutschland eingeführt werden. Deutschland soll konkrete Maßnahmen ergreifen, damit die Europäische Union China so bald wie möglich als eine Marktwirtschaft anerkennt. Zudem soll die EU Beschränkungen für den Export von High-Tech-Produkten nach China lockern. Dies würde eine bessere Umgebung für einen besonnenen und balancierten Handel zwischen China und Deutschland schaffen."

Jia Qinglin hat ebenfalls darauf hingewiesen, dass beide Länder die Investitionen in High-Tech-Produktion, Maschinenbau, Automobilindustrie und Infrastruktur verstärken könnten. Gleichzeitig sollte die Zusammenarbeit bei neuen Energien, Umweltschutz, Luft- und Raumfahrt sowie grüner Wirtschaft stets vorangetrieben werden.

Jia Qinglin fuhr fort, dass China die Bemühungen der EU um die Bewältigung der Schuldenkrise unterstützt. Die pragmatische Zusammenarbeit mit Europa soll in allen Bereichen ausgebaut werden.

„Reform und Entwicklung gelten als die effektivsten Methoden, um die hohen Schulden eines Staats zu bewältigen. Ich glaube daran, dass die Menschen in Europa die Weisheit und die Fähigkeit besitzen, die jetzigen Schwierigkeiten zu überwinden und Stabilität und Wachstum der Wirtschaft aufrechtzuerhalten. China betrachtet Europa weiterhin als einen wichtigen Investitionsmarkt und hofft auch, dass die EU noch günstigere Bedingungen für chinesische Investitionen schaffen wird. Wenn China mehr in Europa investiert und mehr aus Europa importiert, dann kann es objektiv die Nachfrage des Kontinents befriedigen. Auf diese Weise kann die europäische Wirtschaft gefördert werden."

An dem Forum nahm auch der Staatssekretär des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto, teil. Laut ihm bietet der 12. chinesische Fünfjahres-Plan mehr Chancen für die Handelskooperation zwischen China und der EU. Er rief die chinesischen Unternehmen auf, mehr in Deutschland zu investieren:

„Herr Vorsitzender, Europa steht vor einschneidenden Weichenstellungen. Mit konsequenten Maßnahmen werden wir eine Stabilitätsunion schaffen. Europa – und hier Deutschland – ist und bleibt ein stabiler und interessanter Standort, durchaus auch im globalen Maßstab. Das führt mich zu einem weiteren Punkt in unseren bilateralen Wirtschaftsbeziehungen: Sicherlich noch ausbaufähig sind die Investitionen aus China in Deutschland. Wir sehen zwar vermehrt Interesse am Standort Deutschland und begrüßen Investoren aus China, die sich langfristig in Deutschland engagieren wollen und Arbeitsplätze schaffen."

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