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Stellungnahme der chinesischen Botschaft in Deutschland zu BILD-Berichterstattungen über Verschwörungstheorien um die Pandemie
2021-06-03 00:06

Am 2. Juni verbreitete die BILD-Zeitung erneut die Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit "Laborunfall in Wuhan". Dies veranlasst die chinesische Botschaft, ihre Missbilligung und Ablehnung zum Ausdruck zu bringen und folgende Stellung zu nehmen:

Das Nationale Labor für Biologische Sicherheit in Wuhan mit der biologischen Schutzstufe 4 ist nach internationalen Standards ausgestattet sowie verwaltet, und verfügt über entsprechende Schutzanlagen und strenge Kontrollmaßnahmen. Das Labor des Instituts war nie in Berührung gekommen mit SARS-CoV-2, bis die ersten Proben von Covid-19-Patienten am 30. Dezember 2019 abgenommen wurden. Bis heute ist gar kein(e) Mitarbeiter(In) oder Doktorand(In) von diesem Institut mit SARS-CoV-2 infiziert.

Von 14. Januar bis 10. Februar 2021 ermöglichte China auf offene, transparente und kooperative Weise der gemeinsamen WHO-China-Expertengruppe die Feldbesuche in verschiedenen Biosicherheitslabors, darunter auch das Wuhan Institut für Virologie, wobei internationale Experten eingehende und wissenschaftlich fundierte Diskussionen mit den Experten dort führten und sich detailliert über Labormanagement, Arbeitsspezifikation und neueste Fortschritte in der Virenforschung informierten. In dem Forschungsbericht der WHO-Expertengruppe ist eindeutig dokumentiert, dass die Hypothese eines Laborunfalls äußerst unwahrscheinlich sei. Dies ist allgemein als ein kompetenter und wissenschaftlicher formeller Befund anerkannt.

Die Chronik der Pandemie-Bekämpfung in China ist transparent und eindeutig. Am 27. Dezember 2019 meldete Dr. Zhang Jixian als erste den lokaken Gesundheitsbehörden in Wuhan die Infektionsfälle der Lungenentzündung unbekannter Ursache. Anschließend hat China frühestmöglich die WHO über die Epidemie informiert, den Erreger identifiziert, die Gensequenzen des neuartigen Coronavirus mit anderen Ländern geteilt, sowie internationale Zusammenarbeit zur gemeinsamen Bekämpfung durchgeführt. Diese Tatsachen halten der Prüfung der Zeit stand.

Die BILD-Zeitung kann seit langem von Verschwörungstheorien wie "Laborunfall" nicht lassen, ignoriert grundlegende und weltweit anerkannte Fakten, hängt an Lippen von sogenannten Experten mit ihren haltlosen Aussagen und immer wieder versucht, Wellen mit Gerüchten vom Hörensagen aufzupeitschen. Solche Berichterstattungen entbehren jeglicher Glaubwürdigkeit. Deshalb fordern wir die BILD-Zeitung auf, mit solchen Berichterstattungen unverzüglich aufzuhören und die Pandemie-Thematik nicht mehr zu politisieren.

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