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Vortrag des Botschafters Ma auf der Veranstaltung " Wirtschaft trifft Botschaft" am 07. August 2007
2007-08-08 00:00

Sehr geehrte Herr Dr. Martens,

Sehr geehrter Herr Koch,

meine sehr geehrte Damen und Herren,

 

zuerst möchte ich Sie alle in meine Botschaft herzlich Willkommwn heißen. Es ist wirklich eine große Ehre für unsere Botschaft, dass so viele wichtige Persölichkeiten von Berlin und Brandenburg auf einmal zum Gast in unsere Botschaft gekommen sind. Ich wünsche, daß Sie alle sich bei uns wohlfühlen können und einen angenehmen Abend verbringen werden.

 

Meine Damen und Herren,

Im diesem Jahr feiern wir das 35jährige Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland. Dank gemeinsamer Bemühungen von beiden Seiten, haben sich die Beziehungen zwischen China und Deutschland in 35 Jahren ununtergebrochen gut entwicklt. zur Zeit ist es in eine neue allseitige Entwicklungspahse eingetreten. Hier möchte ich diese erfreuliche Entwicklung mit einigen Daten zum Ausdruck bringen.

 

Erstens, Gegenseitige Besuche auf höchster Ebene. lange Zeit nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen hatten wir keinen Besuch auf höchster Ebene. Aber in vergangenen anderthalben Jahren hatten sowohl beide Staatspräsidenten als auch beide Premiere rege gegenseitig besucht. Alein in dieser Jahreshälfte gibt es schon dreimale Begegnungen zwischen unseren Staatsoberhaupten und Regierungschefs. Bald wird Bundeskanzlerin Frau Merkel China besuchen, es ist ihr zweiter Chinabesuch seit Ihrer Amtseinführung.

Zweitens, Kosultationsmechanismus. Im Jahr der Aufnahme diplomatischer Beziehungen gab es kein Dialogsmechanismus zwischen beiden Ländern. Jetzt haben wir 18 Kosultations- und Dialogsmechanismen miteinander etabliert, es umfasst die Bereiche von Politik, Wirtschaft, wissenschaft und Technik, Rechtswesen, Umweltschutz, Bürger und Gesellschaft sowie Militär usw. Diese Mechanismen haben positiv und sinnvoll dazu beigetragen, die gegenseitige Verständnisse zu fördern, die jeweiligen Standpunkte zu koordinieren, die Meinungsverschiedenheiten zu verkleinern und die gemeinsame Kenntnisse zu vergrößern.

Drittens, Wirtschaft und Handel. Mit einem Volumen von 78.8 Mrd. US-Dollar im letzten Jahr ist der bilaterale Handel um beinah 206fache gestiegen gegenüber 1972, dem Jahr der Aufnahme diplomatischer Beziehungen, in dem das bilaterale Handelsvolumen lediglich bei 380 Mio. US-Dollar lag.Über diesen Punkt werde ich nachher noch ausführlich vorstellen.

Viertens. Es gab kein Studentenautausch in Jahr 1972. Gegenwärtig studieren zirka 30 000 chinesischen Studenten in Deutschland. In china haben wir auch über 2700 deutschen Studenten. In Jahr 1972 gab es kaum Austauschen zwischen chinesischen und deutschen Universitäten, nun bestehen über 400 Universitäts- bzw Hochschulpartnerschaften.

Fünftens. Seit 1972 sind 52 freundschaftliche Partnerschaften auf Ebene von Provinz bzw Bundesländer neu entstanden. als wichtiger Bestandteil der bilateralen Beziehungen haben diese Partnerschaften bei Förderung der Zusammenarbeiten auf meheren Bereichen sehr wichtige Rolle gespielt. Ich möchte hier bsonders die Partnerschaft zwischen Bayern und Shangdong, zwischen Nordrhein-Westfalen und Jiangsu, zwischen Peking und Berlin, zwischen shanghai und Hamburg als Beispiele nennen.

Sechstens, Personalaustausch. Im Jahr 1972 gab es zwischen China und Deutschland selten verkehr von Menschen. Im Letztem Jahr gab es zirka 260, 000 chinesische Bürger, die das erstes Stop Ihrer Auslandreise in Deutschland machten, umgekehrt, hatten 500,000 Deutschen China bereist. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas wird die Zahl der chinesischen Reisender in Deutschland noch größer worden, Da sehen wir weite Perspektive.

 

 

Meine Damen und Herren,

Deutschland ist seit langem Chinas größter Handelspartner in Europa. Diese Position hat Deutschland in letzten Jahren weiter befestigt und ausgebaut. Im letzten Jahr hat der bilaterale Handel zwischen China und Deutschland über 78 Milliarden US-Dollar überschritten. Das ist mehr als das gesamte Handelsvolumen Chinas mit Frankreich, Italien und England.

Was die direkte Investition betrifft, bleibt Deutschland im dritten Jahr in Folge auf dem ersten Platz unter den europäischen Ländern, die gesamte investierte Summe beträgt über 14 Milliarden US-Dollar. Die deutschen Unternehmen haben ca. 1700 Tochterfirmen bzw. Niederlassungen in China errichtet. Eine neue Entwicklung ist, daß nicht nur Deutschland in China investiert, sondern chinesische Unternehmen kommen auch nach Deutschland, um hier zu investieren. Zur Zeit gibt es etwa mehr als 1000 chinesische Unternehmen in Deutschland mit einer gesamten Volumen von über 300 Millionen Euro. Obwohl sind die meisten davon sehr klein, aber es hat immerhin einen guten Anfang gamcht.

Meine Damen und Herren,

als ich hier über die wirtschaftlichen Beziehungen sprechen, bin ich ganz im Klarem, daß es bei den den deutschen Unternehmern, besonders bei den mittelständischen Unternehmern, Beschwerde zu einigen Problemen gibt, z.B. zum Schutz des geistigen Eigentums und dem deutschen Handeldefizit. Hier möchte ich das deutlich sagen. Erstens, das Problem besteht. Wir kennen das auch. Natürlich auch nicht wie manche Presse berichtet, als ob man in China überall nur kopierete. Zweitens, das ist nicht die Politik der Regierung. Die Politik der Regierung ist der strenge Schutz des geistigen Eigentums. Das ist auch unser eigenes Interesse. Drittens, wir haben dabei große Fortschritte gemacht. Und wir werden uns weiter in dieser Richtung anstrengen. wir brauchen Zeit. Es wird bestimmt immer besser.

 

Meine Damen und Herren,

Die chinesisch-deutschen Beziehungen sitzen auf einer soliden Basis, umfassen ein breites Spektrum und haben sehr gute Perspektive vor sich. Zwischen unseren beiden Ländern gibt es weder historisch hinterlassene Probleme noch direkte Interessenkonflikte. Es ist unser gemeinsamer Wunsch, die langfristig angelegten stabilen Beziehungen umfassend zu verstärken. Das liegt im grundlegenden Interesse unserer beiden Länder und Völker. China hat stets die deutsche Einheit unterstützt, alle Bundesregierungen halten an der Ein-China-Politik fest. Ich möchte hier betonen, dass dies die wichtigste politische Grundlage der gesunden Entwicklung unserer Beziehungen ist. Wir hoffen, dass die Sensibilität und Wichtigkeit dieser Frage von allen genau erkannt werden, und keine Fälle zu lassen, die dieser Politik widersprechen. In einer Reihe wichtiger internationaler Fragen wie die Förderung der Multipolarisierung und Verstärkung der Zusammenarbeit in der Staatengemeinschaft bestehen zwischen uns viele gemeinsame Interessen. China und Deutschland tragen wichtige Verantwortung für die Wahrung des Weltfriedens, der Stabilität und gemeinsamer Entwicklung. Wir sollen von dieser strategischen Höhe unsere Beziehungen langfristig plannen und gestalten. Die Wirtschaften beider Länder sind komplementär. Deutschland ist die Nummer Eins in Europa, China ist das größte Entwicklungsland der Welt mit großem Entwicklungspotenzial und Riesenmarkt. Die Stärken beider Länder lassen sich sehr gut ergänzen. Beide Seiten sollen sich gegenseitig achten und gehen gleichberechtigt mit einander um, behalten stets die gesamten Beziehungen und die grundlegenden langfristigen Interessen im Auge und behandeln die  Meinungsverschiedenheiten in angemessener Art und Weise. Es ist nicht verwunderlich, sogar ganz normal, dass unsere beiden Länder aufgrund unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, wirtschaftlicher Entwicklung, kultureller Tradition und Wertvorstellung in einigen Fragen geteilte Meinungen vertreten. Wichtig ist, dass wir durch Dialoge das gegenseitige Verständnis zu vertiefen, Gemeinsamkeiten auszubauen und die Meinungsunterschiede zu reduzieren, und nicht im Gegenteil. Der Austausch und die Zusammenarbeit im Rechtswesen beider Länder sind erfolgreiche Beispiele dafür. Wir haben erkannt, mit offentlicher Kritik und Druckausübung kann Nichts bewegen, aber nur Ärger schaffen und negativ auf die Entwicklung der Beziehungen auswirken. Deshalb soll es möglichst vermieden werden.

 

Meine Damen und Herren,

Die chinesische Regierung legt großen Wert auf die Beziehung zu Deutschland. Wir sind der Meinung, daß unsere Beziehung eine wichtige strategische Bedeutung hat. Die Beziehung weitergehend zu entwickeln liegt nicht nur im Grundinteresse beider Länder und beider Bevölkerung, sondern auch kommt der Stabilität und Frieden der Welt zugute. China wollte mit Deutschland anstrengen, um unsere Beziehungen noch besser zu gestalten:

Erstens, die Kontakte auf der höchsten Ebene weiter zu pflegen. Die führenden Persönlichkeiten beider Länder können durch regelmäßige Treffen, Hotline-Gespäche und Briefwechsel ihre Meinungen zu bilateralen Beziehungen und den wichtigen internationalen Fragen rechtzeitig austauschen. Die politischen Konsultationsmechanismen auf allen Ebenen müssen noch intensiviert und verbessert werden, um die politischen Beziehungen noch enger zu gestalten und die Zusammenarbeit in den internationalen Angelegenheiten besser koordinieren zu können.

Zweitens, das Potenzial in der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit beider Länder weiter zu erschließen. Die deutsche- und chinesische Volkswirtschaft nehmen jeweils den dritten und den sechsten Platz auf der Welt ein, Deutschland und China ist jeweils die zweit- und die drittgrößte Handelsnation. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf diesem Gebiet verfügt über großes Potenzial und gute Perspektive. Wir begrüßen es sehr, dass die deutschen Unternehmen sich verstärkt für den Aufbau im Westen Chinas und für die Wiederbelebung der alten Industriegebiete in Nordostchina engagieren und aktiv an Olmypiade 2008 Peking und Expo 2010 Shanghai teilnehmen. Besonders auf neuen Gebieten wie Umweltschutz und erneubare Energie und Erhöhung der Energieeffizien können wir verstärkt zusammenarbeiten. Die chinesische Seite wird die Investitionen deutscher Unternehmen in China tatkräftig unterstützen und erleichtern. Ebenfalls ermutigen wir die chinesischen Firmen, nach Deutschland zu kommen und hier zu investieren, darauf legen wir großen Wert. Um das Defizit zwischen uns abzubauen, werden wir in den nächsten Jahren mehr Produkte aus Deutschland importieren.

Drittens, die Zusammenarbeit im Bereich Kultur, Bildung, den Personenaustausch zu intensivieren. Das chinesische Kulturzentrum wird in diesem Jahr in Berlin errichtet werden. Wir begrüßen es, „Deutsches Kulturjahr" in diesem Jahr in China eröffnet wird. Ich möchte hier besonders die Personen vorher hervorheben. Die Menschen sollen zusammenkommen, um besser kennenzulernen. Wir hoffen, dass noch mehr junge Deutsche in China studieren, was unseren Beziehungen in der Zukunft zugute kommen wird.

Viertens, die gegenseitigen Kenntnisse und Verständigungen zu verstärken. Es ist nicht zu verleugen, dass es zur Zeit zwischen uns Differenz und Problem zu einigen Fragen gibt. Und bei der Entwicklung der Beziehungen stoßen wir ab und zu auch auf Schwierigkeiten, z.B. mit der schnellen Entwicklung Chinas sind seit einiger Zeit in Deutschland sehr diefferenzierter Betrachtungen über China entstanden. Manche Leute sprechen sogar von chinesischen Bedrohungen. Ich finde, man kennt China noch zu wenig. Es ist alle wichtigste Aufgabe für uns, die gegenseitigen Kenntnisse und Verständigungen zu verstärken. Wir hoffen aufrichtig, dass durch Dialoge und Austausche Differenzen abgebaut und Gemeinsamkeiten ausgebaut werden können. Und ich heiße Sie alle herzlich willkommen, China zu besuchen, selbst über China zu informieren. Es ist sehr zu empfehlen, und es lohnt sich auch!

Meine Damen und Herren,

seit Einführung der Reform- und Öffnungspolitik vor 29 Jahren hat China sich gewaltig geändert. China entwickelt sich kontinuierlich mit hohem Tempo, das Lebensniveau und die Lebensqualität unseres Volks hat sich wesentlich verbessert. Es wird von der Welt sogar als Witschaftswunder bezeichnet. Vielleicht waren manche von Ihnen bereits in China gewesen. Sie können sicher bestätigen, daß das Land ein ganz neues Antlitz bekommen hat.

 

 

Aber trotz der großen Fortschritte ist China immer noch ein Entwicklungsland und steht schwierigen Entwicklungsaufgaben gegenüber.

China hat eine riesige Bevölkerungszahl von 1,3 Milliarden, seine Produktivität ist noch niedrig und die Entwicklung der verschiedenen Regionen ist sehr ungleichmäßig. Die Vergrößerung der Kluft zwischen der Stadt und dem Land, zwischen Regionen sowie bei der Einkommensverteilung wird noch nicht gebremst. Obwohl das gesamte Wirtschaftsvolumen Chinas zur Spitze auf der Weltrangliste aufgerückt ist, rangiert zur Zeit das Pro-Kopf-BIP Chinas von 2000 US Dollar noch hinter nach über 100 Ländern. Auf dem Lande leben noch 23 Millionen Menschen in Armut, jährlich muss für 24 Millionen Menschen Arbeitsplätze geschaffen werden, über 80 Millionen Behinderten brauchen Hilfe und Fürsorge vom Staat und der Gesellschft. Große Zahl von Arbeitskräften aus den ländlichen Gebieten müssen schrittweise ins neue Beschäftigungssystem integriert werden. Um die Modernisierung des Landes zu realisieren, hat China noch einen langen Weg vor sich und braucht unermüdliche Bemühungen von dutzenden und aberdutzenden Generationen.

 

Anhand aller diesen Gegebenheiten von eigenem Land und aufgrund der tausendjährigen Tradition wird China unbeirrt den Weg der friedlichen Entwicklung gehen.

Die Entwicklung Chinas stützt sich hauptsächlich auf unsere eigene Kraft. Das heisst, dass wir die zunehmenden materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung durch Ankurbelung der Binnennachfrage befriedigen. Es ist offensichtlich, dass China bei der Entwicklung auch auf die einschränkenden Faktoren wie Energie, Ressourcen und Umwelt gestoßen ist. Durch langjährige Bemühungen haben wir jedoch bereits einen Weg zur Verwirklichung der allseitigen, koordinierten und nachhaltigen Entwicklung gefunden. Parallel dazu werden wir die Reform des Wirtschaftssystems und der politischen Struktur weiter vorantreiben, die Öffnung nach Außen weiter ausbauen, die strukturelle Hindernisse für Entwicklung beseitigen, um der Modernisierung einen starken Impuls zu geben.

 

In den internationalen Angelegenheiten wird China die unabhängige und selbständige Außenpolitik des Friedens verfolgen. Wir werden weder Ideologie noch Gesellschaftssystem als Richtschnur nehmen, zwingen niemand unsere eigene Wertvorstellung auf und mischen uns nicht in inneren Angelegenheiten anderer Länder ein. China ist ein verantwortungsbewusster Staat. Das chinesische Volk ist immer ein vertrauenswürdiger Freund und verlässlicher Partner aller Völker der Welt.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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